Der Grillparzerhof
in Kirchberg ob der Donau, Oberösterreich
Die wechselhafte Geschichte des Hofes lässt sich bis ins 14. Jahrhundert zurückverfolgen.
Urkundlich erstmals 1303, als Sitz eines Passauer Ministerialgeschlechtes erwähnt. Unter anderem ist von einem
„Reicher (Richard) Chelz zu „Grillporz“ zu lesen.
(vgl. Rudolf Zemann: Kirchberg /Obermühl; 1957)
Im Jahre 1573 erscheint mit der personenbezogenen Hinzufügung der ‚er‘ der Hausname auch als Familien-Name, also ‚Grillparzer‘. Die Annahme von Familiennamen wurde um diese Zeit auch in der bäuerlichen Bevölkerung gebräuchlich. Bis in das Jahr 1731 bleiben Haus- und Familienname ident. Grillparzers Ahnenreihe läßt sich bis hierher nach Kirchberg zurückverfolgen.
In der Nachfolge sind es Hofbesitzer mit anderen Namen, der alte Hofname wurde aber in der wechselvollen Geschichte bis heute beibehalten.
Nach dem 2. Weltkrieg als Erbhof gefeiert (200Jahre im Besitz einer Familie) war er auch ein Zentrum kulturellen bäuerlichen Lebens wovon alte Leute aus der Umgebung noch erzählen konnten
Als die letzten Besitzer den Hof verließen, stand dieser jahrelang leer und war dem Verfall preisgegeben.
Kein Käufer und kein Interessent fand sich für das baufällige Gebäude bis er von Frau Goedhart entdeckt wurde.

Bilder von der Renovierung des Grillparzerhofes unter denkmalschützerischen Gesichtspunkten. Die Bilder sind zum Vergrößern klickbar.